Montag, 13. Januar 2014

Rezension - Remember



Inhalt

Stell dir vor, du wachst in einer fremden Umgebung auf. Morgens. Und dann bemerkst du, dass du in einer psychiatrischen Anstalt bist. Wieso? Weil du eine unbekannte Störung hast – du sollst dich nicht an deine Eltern erinnern können. Drei weitere Jugendliche sind an diesem Phänomen erkrankt. Du glaubst es nicht; erst als deine vermeintlichen Eltern dich besuchen und du sie nicht erkennst, merkst du, dass etwas nicht stimmt. Was für ein Spiel spielt man mit dir?
Genau das passiert Annabel. Sie ist gefangen in einer Welt, in die sie nicht gehört, denn sie ist doch nicht verrückt. Genauso wenig wie Michael, Eric und George verrückt sind. Die Leute, die sie da besuchen kommen, sind nicht ihre Eltern. Und sie werden es auch nie sein. Die vier müssen einen Weg aus der Anstalt finden, sich auf den Weg machen, um die Wahrheit zu entdecken, die Wahrheit hinter diesem Irrsinn. Doch was ist Realität und was Einbildung? Wer versucht etwas vor ihnen zu verbergen?
Ausgelöst durch den Hinweis einer mysteriösen Patientin beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit; eine Schnitzeljagd nach der Wahrheit, die hoffentlich wieder zurück ins alte Leben führt.

Meine Meinung

Roland Jungbluth baut seinen Roman auf wie eine Schnitzeljagd zum Mitraten. Die Jugendlichen werden von einem Ort zum nächsten geschickt, immer mit dem Gefühl, dass ihnen jemand dicht auf den Fersen ist. Und langsam beginnen sie, an der Realität zu zweifeln, denn unnatürliche Dinge geschehen – und all das wird so lebendig beschrieben, dass ich selbst bald überlege, welche Realität der vier Jugendlichen die „Echte“ ist. In was für einer Welt leben die vier? Angeblich schreiben wir 1969 und alle reden nur von der Mondlandung – aber entspricht das der Wahrheit?
Remember spielt geschickt mit Wahrnehmungsebenen und wechselt dabei stets in der Perspektive zwischen den vier Jugendlichen hin und her, obwohl Annabel die eigentliche Protagonistin ist, erhält man so auch einen Einblick in die anderen Charaktere. Und einer von ihnen spielt ein ganz falsches Spiel. Wer ist es, dem Annabel besser nicht vertrauen sollte? Und was wird bei Ablauf der angegebenen Zeit passieren?
Ich muss es wissen, immer weiter lesen. Bis zum völlig überraschenden Ende.

Fazit

Ein spannendes und packendes Buch. Man kann sich total in die verschiedenen Personen hineinversetzen. Es erwartet einem ein Ende welches man am wenigsten erwartet hätte. Ich habe teilweise sogar selber mit gerätselt was der Hinweis bedeuten könnte.......


10/10 Punkten